Sarah
Ich habe diese Woche meine Gedanken über die Motivation meines KunstFreitags im Rosengarten geteilt. Dinge, die mich interessieren, habe ich in Form einer Visions-Homepage und mit einer Liste von Skills zugänglich gemacht. Die Inspiration dazu kam aus einer Beschreibung eines Studiengangs und aus einer Arbeit einer Studentin. Das Stichwort „ästhetische Forschung“ klang bei mir sehr an. Weitere Interessante Bücher, Beitrage und Interviews folgten. Langsam nehme diese Dinge From an. Die Skill-Liste ist für mich ein kleiner Guide, um die kommenden Freitage zu gestalten.
Isabel
Seit einiger Zeit arbeitet Isabel an ihrem grösseren Projekt der Weltkarte. Aus den Überresten der ausgeschnittenen Falter kreiert sie ein Bild: „Geisterfalter“. Jedoch sei die Wahl (bewusst so getroffen) des Papiers nicht richtig. „Das macht man nicht!“ , meint Isabel, als sie über die Unterlage des Aquarellbildes spricht. Die Inspiration auf „falschen“ Untergrund zu malen kommt aus einem Video, dass die Wohnung einer französischen Künstlerin zeigt. Isabel liebt es, Wohnungen von anderen Künstlern zu sehen. Weiter zum Thema Inspiration äussert sie: „Entweder ist der Kanal offen für Inspiration oder er ist zu. Im Flow-Zustand, beim Durchstöbern von YouTube oder beim Austausch in der Runde kommen immer wieder Inspirationen - wie Feuerwerke im Kopf.“ Die Idee den Bildern Namen zu geben kaum auch aus der KunstZmittag Runde. „Ich merke, dass die Namen einen Mehrwert bringen“ meint sie und stellt fest, dass sie an Namen-Geben auch Freude hat.
Anicia
Anicia ist sehr berührt worden von der Musik. Denn eigentlich ist der Jodel etwas Neues für sie. Auf die Wunschäusserung, ein Konzert zu kreieren, kam die Frage nach dem Wie auf. Sie meinte, sie würde es „freundlich einbetten und umspielend begleiten.“ Die Tradition herauszukitzeln, würde Anicia reizen. Gerne würde sie einen gemeinsamen Prozess andenken. „Was ist Kultur, was ist Volkstum?“ Ob die Interviews selber auch Einfluss auf die musikalischen Vignetten haben meint sie „Nein“. Aber die Melodien der Stücke fliessen da mit rein. „Die Musik soll nicht plakativ werden, sie fliesst einfach nebenbei“. „Gibt es etwas, das dich nicht interessiert?“ Schweigen und dann: „Nein, es gibt einfach Themen, die im Schatten lauern.“
Joana
Joana ging für eine Stunde, entschlossen der Farbe rot nach. Ein Spaziergang, der im Aldi geendet hat. Das Thema rot ist ihr in den Sinn gekommen, weil sie meistens schwarz gekleidet ist und sie dachte, dass etwas Farbe doch schön wäre. Geachtet hat sie weder auf grosse Gegenstände weder noch auf kleine. Eine Zeit lang sei sie einfach roten Schuhen nachgelaufen. Bei ihrer Arbeit fällt auf, dass sie viele verschiedene Disziplinen vereinigt. „Werdet Ihr im Studium dazu motiviert?“ „Nein“, meint Joana „das Studium hat den Schwerpunkt auf der Technik“. Daher kombiniert sie ausserhalb des Studiums diverse Elemente. Zuerst stand die Farbe rot als Thema, dann kam ihr das Gedicht und anschliessend ist das Video zum Gedicht entstanden. „Worin liegt dein Interesse, Performance versus Tanz?“ Joana: „ Im Tanz, da kann ich länger dran bleiben, Performance ist eher wie ein kurzes Projekt“. Auf die letzte Frage, was denn die Farbe rot körperlich auslöse, stellt sie fest, dass die Muster der vorgegebenen Farben und deren Stimmungen schwer zu durchzubrechen sind.
Sunita
Sunita ging der Frage nach: Was ist die menschliche Fortbewegung, wie kann man die hinterfragen und wie fliesst es in ein Stück ein. Sie fragt sich zudem, ob es eine Bewegungsintelligenz der Tänzer gibt und ob die Ästhetik der Bewegung im Studio anders ist als draussen. Der Workout (Animal walk), stellt Sunita fest, gibt einen Optimismus im Körper, die Körpermitte spürt sie viel besser und sie nimmt eine Veränderung beim Gehen wahr. Für eine Wiederaufnahme des Stückes merkt Sunita, dass es noch vieles zu entdecken gibt. Das Thema sei noch lange nicht ausgeschöpft. Beim gezeigten Versuch merkt man, dass mit den Kameraeinstellungen experimentiert wurde. „Es ist ein Spiel mit der Kamera, jedoch soll es zu keinem Produzieren für den Film werden“. Nadine und Sunita trafen sich 2-3 mal in der Woche für die Workouts. Am liebsten draussen in Wald, denn für die animalischen Bewegungen ernteten sie viele komische Blicke.