SUNITA ASNANI und BARBARA REICHEN
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Begegnung zwischen Barbara Reichen und Sunita Asnani
Barbara: Was nehme ich mit aus unserem Gespräch?
An der Cantonale in Moutier möchte ich in Begegnung zu meinem Drachenwesen (1.5x3m) gehen. Sunitas offener Blick hat mich dazu sehr inspiriert und bereichert! Der Hinweis auf das „Spiegeln” des glatten Bodens und ihre Aufforderung, dies bewusst einzubeziehen, berührt mich ausserordentlich… ein Spiegel in Zeit und Raum, welcher das Energiefeld verändert.
Die Bewegungen würde sie Slow-Motion gestalten, und in weichen, wolkigen, flockigen, evtl. rollenden Bewegungen dem Drachen, begegnen, ihn umfliessen. Mögliche klangliche Begleitung: Wind, Wasser Zimbel ….auch einfach als eine Art Metronom oder Atemhinweis…
Sunita: Was nehme ich mit aus unserer Begegnung?
Aus dem Austausch mit Barbara nehme ich Inspiration sowohl für ihre Arbeit als auch für meinen eigenen künstlerischen Prozess mit. Meine Idee, in einer Residenz im Atelier Bick meine kulturelle Fragmentierung und die Geschichte von Displacement durch Bewegung zu erforschen, wird durch Barbaras Assoziationen zum Video im Gang noch greifbarer. Der Gang wird zu einem Raum, der Vergangenheit und Zukunft vereint, wie ein Strom, der ständig fliesst und gleichzeitig kanalisiert wird. Das bestärkt mich, Material zu entwickeln, das meine indisch-pakistanische und europäische Identität widerspiegelt.
Durch Barbaras Worte über einen “holographischen Raum” und “Ich bin mehrere” entsteht in mir eine lebendige Vorstellung von Bewegungs- und Soundloops, die kollektive Geschichte und persönliche Erlebnisse zugleich aufnehmen. Auch die Idee, Projektionen einzubeziehen, nicht nur als Dokumentation, sondern als Teil meines Lernprozesses, ist wieder präsent. Ich verlasse dieses Treffen mit einem reichen Bilderspektrum im Kopf und tiefer Dankbarkeit.