Kunstzmittag #46

ISABEL JAKOB

Eine kleine Austauschrunde zu dritt geniessen heute Graziella, Damaris und ich. Das ist umso persönlicher und sehr wertvoll!

Graziella bringt den Prototypen einer Arbeit in 3D mit, ein Mobile. Wir diskutieren Materialien und Gestaltungsmöglichkeiten. Graziella möchte daraus ein Projekt machen, an dem auch ihre Kinder arbeiten können. Das ergibt neue Aspekte, die zu berücksichtigen, aber auch spannend sind.

Isabel teilt diesen Blogpost und berichtet von den letzten Monaten. Sie äussert ein Bedürfnis nach etwas Neuem, anderem. Graziella und Damaris regen an, die Ueberzeit in der Erwerbsarbeit als eine Art “Atelier-Ferien” einzulösen und diese Zeit spezifisch für ein Schaffen ausserhalb des angestammten Ateliers zu nutzen. Zum Beispiel in einem Museum, an der frischen Luft oder irgendwo in einer Ferienwohnung. Diese Idee eröffnet ganz neue Perspektiven, vielen Dank dafür!

Graziella und Isabel tauschen sich über Techniken beim Collagieren aus und darüber, was sie mit all den gesammelten Collagenschnipseln machen. Wie lange aufbewahren? Hin und wieder lohnt es sich, etwas auszusortieren, wie auch in anderen Bereichen des Lebens ;-).

Damaris zeigt uns poetische Aufnahmen von einem Ausflug. Vor einigen Jahren besuchten wir, d.h. Damaris und Isabel, die Gerhard Richter-Ausstellung in Zürich. Das war nicht lange nach Damaris’ Unfall. Sie erinnert sich daran, dass sie damals alles wie mit neuen Augen sah. Wie mit einem ‚Ferien-Blick‘, auch im Alltäglichen. Aus heutiger Sicht eine ganz besondere Lebensphase. Wir unterhalten uns über Nostalgie und die wundersame Eigenschaft des Gehirns, mit den Jahren das Unangenehme verblassen zu lassen, so dass vor allem schöne Erinnerungen zurückbleiben.

Herzlichen Dank für den wertvollen Austausch!