Kunstzmittag #10

ISABEL JAKOB

Im Vorfeld entschieden wir uns für die Einschränkung “30 Minuten” beim heutigen Kunstzmittag. Jede von uns teilt eine Arbeit, die nicht länger als 30 Minuten gebraucht hat. Eine Herausforderung! Zudem diskutieren wir das Thema “Perfektion” – super spannend!

Sunita

Da Sunita ihre Beitrage fürs Kunstzmittag filmt und danach editiert, ist es für sie fast unmöglich, die 30 Minuten einzuhalten. Das Dokumentieren ihrer Arbeit nimmt bereits zu viel Zeit in Anspruch. Sie macht daher mehrere Versuche. Der letzte spricht mich besonders an, weil hier ihre Freude an dieser Entdeckungsreise so gut herüberkommt.

Wengen walks from Sunita Asnani on Vimeo.

Hier noch der vollständige Blogeintrag zu Sunitas Serie “30 Minuten”: https://sunitaasnani.blog/2021/04/08/13-dreissig-minuten/

Graziella

Einen spannenden Entwurf teilt Graziella mit uns. Sie schreibt dazu: “Ich habe vor, wieder mal mit dem Risodrucker Karten zu drucken. Jede Farbe wird da einzeln wie beim Siebdruck gedruckt.” In der Austauschrunde befragen wir sie zu dieser japanischen Drucktechnik, die wir alle nicht kennen. Es sind dabei nicht alle sonst gängigen Farben verfügbar, eine weitere Einschränkung. Aber genau das macht es eben reizvoll!

Anicia

In den ihr zur Verfügung stehenden 30 Minuten entschied sich Anicia für eine Interpretation von “Way Over Yonder” von Carole King. Das Stück mit Klavier und Gesang berührte uns gerade dadurch, dass es durch die zeitliche Einschränkung nicht so glattgebügelt ist. Wir hatten den Eindruck, etwas hinter die Kulissen gucken zu dürfen – ein besonderes Privileg!

Isabel

Meinerseits hatte ich mir überlegt, in den 30 Minuten eine Skizze für unser Kunstzmittag zu entwerfen, das wir allenfalls für die Übersicht der Blogposts in den Kacheln verwenden können. Die zeitliche Einschränkung war auch für mich eine Herausforderung.

Nach einer kurzen Austauschrunde zu unseren Arbeiten diskutieren wir vor allem über das Thema Perfektion. In wiefern ist ein hoher Anspruch an uns selbst Ansporn im positiven Sinne, und wann hemmt er eher, als dass er hilft? Gerade im Kontext dieser 30 Minuten-Aufgabe wurden wir alle konfrontiert damit, dass wir lieber etwas mit anderen teilen, was etwas ausgearbeiteter ist und einem höheren Qualitätsanspruch genügt. Eine reizvolle Erfahrung war es trotzdem!